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Colostrum fürs Mikrobiom

verschiedene bakterien des mikrobioms Marc-René Paravicini / 01.07.2021

Unser Darm wird von mehr Bakterien besiedelt, als wir Zellen im Körper haben.  Zusammen mit Pilzen, Sporen, Nukleinsäuren, etc. konstituieren diese Einzeller das sogenannte Mikrobiom. Neuste Erkenntnisse belegen, dass dieses Ökosystem im Darm unsere Befindlichkeit wesentlich beeinflusst.


Colostrum enthält neben zahlreichen Immunfaktoren auch viele Oligosaccharide (kleine Kohlehydrate), welche für die Zusammensetzung des Mikrobioms eine wichtige Rolle spielen: sie dienen in erster Linie den Bifidusbakterien im Dickdarm als Nahrung. Die metabolische Aktivität der verschiedenen Bifidusbakterien bestimmt den pH-Wert im Dickdarm: je gesünder und aktiver diese Population ist, desto saurer ist das Mikrobiom gestimmt. Das wiederum verhindert die Ansiedlung von pathogenen, gram-negativen Bakterien wie z.B. Escherichia coli.


In diesem Sinne übt Colostrum einen sehr positiven, prebiotischen Einfluss auf das Mikrobiom aus. Es fördert ein normales, physiologisches Gleichgewicht zwischen den intestinalen Bakterienstämmen und dem darmeigenen Immunsystem (GALT = Gut Associated Lymphoid Tissue). Diese immunmodulierenden Eigenschaften des Colostrums unterstützen eine gesunde Verdauungstätigkeit und helfen den Bakterien, die grundlegenden Stoffwechselkreisläufe zu katalysieren. So ist die intestinale Mikrobiota z.B. an der Biosynthese von Aminosäuren, einigen Vitaminen und an der Biotransformation von Gallensäuren beteiligt.


Die Symbiose zwischen der Mikrobiota und ihrem Wirt umfasst die vielfältigsten Beziehungen, welche vom Immunsystem in einem Gleichgewicht gehalten werden. Diese sogenannte Homöostase begünstigt unter anderem:

  • einen stabilen, leicht sauren pH-Wert durch Produktion von Milchsäure und Fettsäuren
  • angeregte Schleimhautdurchblutung und Schleimproduktion
  • angeregte Darmperistaltik


Wenn diese Regelmechanismen aus dem Gleichgewicht geraten, kann eine Dysbiose im Darm entstehen, bei der sich das Verhältnis der verschiedenen Darmbakterien zu Ungunsten des Wirtes verschiebt und das komplexe, dynamische Ökosystem des Mikrobioms empfindlich gestört wird. So kann z.B. die Einnahme von Antibiotika und Schmerzmedikamenten die Bakterienstämme des Mikrobioms stark dezimieren.

In solchen Fällen ist es sehr ratsam, die Darmflora durch ballaststoffreiche Ernährung, vergorene Lebensmittel und entsprechende Nahrungsergänzungsmittel wieder aufzubauen, um die Symbioselenkung des Darmes zurück in physiologische, gesunde Bahnen zu lenken.


Genau zu diesem Zweck haben wir für Sie zwei neue Produkte im Angebot, welche sich zusammensetzen aus Colostrum, ausgewählten, probiotischen Bakterienstämmen und dem prebiotischen, ballaststoffreichen Inulin:



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